Blankenheim
Blankenheim verdankt seine erste Nennung einer Urkunde aus dem Bestand der Reichsabtei Bad Hersfeld aus den Jahren 1180-1200. Damit wird schon symbolhaft deutlich, dass beide, Dorf und Kirche, einander bedingen. 1220 verlegt der Hersfelder Abt Siegfried das von ihm gegründete Frauenkloster zu Aua im Geistal nach Blankenheim, wohl um dem landgräflichen Streben nach Ausdehnung entgegenzuwirken. Auf das gesamte Kirchengut, sprich Kloster mit den Besitzungen in Blankenheim und in verschiedenen Dörfern ringsum, kann der Landgraf erst seit der Einführung der Reformation (1516/27) zurückgreifen. Von da an erhalten die Klosteranlagen und der große Wirtschaftshof den Status eines Vogtes und später den einer Domäne.