Integration
Bedingt durch ihre Lage in der Mitte Deutschlands, aber auch durch zahlreiche Arbeitgeber aus den Bereichen Bahn und Industrie ist die Eisenbahnerstadt Bebra seit jeher attraktiv für Zuzug.
Derzeit leben Menschen aus über 80 Kulturen und Nationen in Bebra, teils in dritter Generation, anderenteils als Geflüchtete aus den Krisengebieten dieser Welt. Schon früh hat man in Bebra erkannt, dass eine gelungene Integration, ein sich Kümmern um die NeubürgerInnen Vorteile für beide Seiten mit sich bringt. Interkulturelle Tage und Feste, Nacht der offenen Gotteshäuser, Runde Tische und andere, gemeinsam organisierte Veranstaltungen fördern den kulturellen Austausch, schaffen Platz und Raum für Begegnung. Auch die Teilnahme an nationalen (MigraChance) und internationalen (PISTE) Forschungsprojekten bringt durch wissenschaftlichen und interkommunalen Austausch weitere Erkenntnisse für eine gelingende Integration. Seit 2021 unterstützt eine aus BürgernInnen und ParlamentarierInnen zusammengesetzte Integrations-Kommission die Arbeit der Verwaltung. Ein Leitbild Integration wurde aus dieser Kommission mit Unterstützung aus dem Forschungsprojekt PISTE (Wissenschaftler der FH Erfurt, Fachbereich Stadtsoziologie) entwickelt und durch die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet.
Integration bleibt für Bebra auch weiterhin eine Herausforderung und Querschnittsaufgabe, der man sich aber gerne annimmt. Die Bedeutung des Themas unterstreicht das Voting der BürgerInnen bei der Zukunftskonferenz im Januar 2024, die das Thema Integration gemessen an der gesellschaftlichen Bedeutung für Bebra auf Platz 1 wählten. Die wertvolle Arbeit von sich ehrenamtlich Engagierenden aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft hat in der Vergangenheit bei der Integration den wichtigsten Beitrag geleistet und wird auch in Zukunft eine der Säulen für eine gelingende Integration von Zuziehenden sein und bleiben.